Bericht von Jana zu ihrem Prüfungstag im BH1:
Nachdem mein Wecker bereits vor sechs Uhr klingelte, kamen wir kurz nach sieben Uhr in Gossau an. Kurz nachdem ich Moby und mich angemeldet habe, wurden alle Teilnehmer vom Prüfungsleiter begrüsst und der Ablauf erläutert. Die Teilnehmer des BH1 fuhren zuerst im Konvoi zum Fährtengelände, wo dann die Startnummern fürs Fährten ausgelost wurden. Moby und ich erhielten die Startnummer 4.
Mobys tolle Sucharbeit ermöglichte uns ein unverbesserlicher Start in die Prüfung. Mit seinem ruhigen, exakten Suchverhalten und dem erfolgreichen Verweis erhielten wir 99 von 100 Punkten für unsere ausgearbeitete Fährte. Ich war und bin unglaublich stolz, dass wir uns in der Abteilung A trotz des Prüfungsdrucks beweisen konnten und sich das fleissige Training so ausbezahlt hat. :)
Nach einer weiteren Versäuberungsrunde kehrten wir wieder zum Prüfungsplatz zurück. Nun standen Unterordnung und Führigkeit an. Leider ist mir mein Kreislauf abgesackt, was sich dann auf Moby und dementsprechend unsere Arbeit ausgewirkt hat. An dieser Stelle nochmals vielen Dank an alle, die mit vor Ort waren und uns unterstützt haben!
Sowohl in der Leinenführigkeit, als auch in der Freifolge war der Anschluss nur schwach gegeben. Es ist mir bewusst, dass dies den speziellen Umständen geschuldet war. An sich zeigte er sich stets zögerlich und unsicher, führte jedoch die Kommandi zuverlässig aus. Beim Apportieren ging ein Kommandofehler auf meine Kappe. Wir schlossen unsere Unterordnung mit einer Bewertung von 82 Punkten ab.
Auch die Führigkeit gelang uns leider nicht wie erhofft. Moby war zu stark beeindruckt vom Geschehen und es war mir nicht möglich, ihm genügend Sicherheit zu vermitteln. Die Personengruppe konnten wir zwar ohne grosse Einschränkungen meistern, jedoch mangelte es auch hier deutlich an Aufmerksamkeit und Anschluss. Bei den weiteren Teilaufgaben kostete uns erneut die teils mangelnde Aufmerksamkeit und zwei Doppelkommandi Punkte. Hingegen beim Abrufen über die Hürde konnten als Abschluss wir eine schöne Arbeit zeigen. So endete unsere Führigkeit mit 81 Punkten.
Alles in allem bin ich zufrieden mit Moby. In der Fährte überzeugte er mich unglaublich. Auch sonst gab er sich sehr Mühe, wobei die unglücklichen Umstände ihn natürlich verunsicherten. Wir haben gesehen, an was wir weiter arbeiten müssen. Von den Punktzahlen bin ich positiv überrascht. Es motiviert mich sehr, dass wir unsere erste Begleithundeprüfung auf dem zweiten Platz abschliessen konnten. Auch erhielten wir unser erstes gemeinsames AKZ. Ich bin stolz auf uns und hoffe, dass wir mit mehr Routine sicherer werden.
